Erd-Verdrängungsraketen

Grabenlose Rohrverlegung mit Erdverdrängungsraketen

Verfahrensbeschreibung Erdverdrängungsraketen:

Der Einsatz von Erdverdrängungsraketen, auch Bodenverdrängungsraketen genannt, ist ein Verfahren für den grabenlosen Leitungsbau. Weitere Methoden für grabenlose Rohrverlegung, die das Bauunternehmen Rettberg aus Göttingen anbietet, sind das Berstlining sowie das TIP-Verfahren (Tight in Pipe).

Nach Herstellung einer Start- und Zielgrube wird die Erdverdrängungsrakete in der Startgrube eingesetzt. Ihre Höhe, Lage und Richtung müssen eingerichtet und überprüft werden. Mit Hilfe von Druckluft (Kompressor) wird anschließend ein Schlagstück im Inneren der Rakete beständig nach vorne geschlagen. Die Mantelreibung an der Rakete verhindert ein Zurückfahren des Raketengehäuses. Dadurch bewegt sich die Erdverdrängungsrakete kontinuierlich voran und lässt im Erdreich einen Hohlraum entstehen. 

In diesen Hohlraum kann entweder direkt mit dem Vorschreiten der Rakete oder beim Herausziehen des spezial verstärkten Kompressorschlauches ein neues Rohr eingezogen werden. Da bei diesem Verfahren auf die Sandbettung verzichtet werden kann und muss, kommen spezielle Rohrmaterialien mit Schutzeigenschaften zum Einsatz.