Die Experten der Firma Rettberg empfehlen den Einsatz des TIP-Verfahrens bei Kanalrohrsanierungen

TIP-Verfahren für die Kanalsanierung ("tight in pipe")

TIP-/Relining-Verfahren, das "Rohr im Rohr"-System.

Mit dem TIP-/Relining-Verfahren bietet das Bauunternehmen RETTBERG seinen Kunden ein besonders umweltschonendes und kostengu?nstiges Verfahren fu?r den grabenlosen Kanalbau.

Die Grundidee ist einfach: In ein vorhandenes Altrohr wird einfach ein geringfügig kleineres Neurohr eingezogen oder hydraulisch eingeschoben.

Die RETTBERG-Experten empfehlen den Einsatz des TIP-Verfahrens bei Kanalrohrsanierungen, die aufgrund von Korrosionsschäden, Riss- und Scherbenbildung, Deformationen bis max. 30% des Altrohrquerschnitts oder durch Wurzeleinwuchs sowie von allgemeinen Undichtigkeiten nötig werden.

Das "Rohr im Rohr"-System. Wie funktioniert es?

Zunächst werden eine Start- und eine Zielgrube hergestellt. Anschließend wird eine Berstanlage in die Zielgrube eingesetzt. Diese schiebt hydraulisch das Berstgestänge in das Altrohr.

Sobald die Startgrube erreicht worden ist, erfolgt der Einbau einer Führungshülse. Wird das Berstgestänge dann zurückgezogen, kommt es zu einer Kalibrierung des Altrohrs, bei der Deformationen und Versatzbildungen ausgeglichen werden. In diesem Arbeitsschritt werden dann werksseitig hergestellte Neurohre aus PP-HM ein- gebaut, die eng – eben „tight in pipe“ – am alten Kanalrohr anliegen.

Alternativ kann das neue Rohr auch mittels einer hydraulischen Schubeinheit aus Baugruben oder Schächten eingebaut werden. RETTBERG verfügt hierbei über Schubanlage von 70 bis 1600 kN.

Verfahrensbedingt wird der beim TIP-Verfahren entstehende Ringraum nicht verpresst. Wenn in ein DN 300-Kanalrohr also ein DA 292-Kurzrohr eingezogen wird, verbleibt rings um das neue Rohr ein Ringspalt von 4 mm. Die für das Verfahren genutzten Rohrmaterialien, sind speziell darauf ausgelegt, den entstehenden Belastungen standzuhalten.

Das TIP-Verfahren kann von Schacht zu Schacht, von Grube zu Grube und von Grube zu Schacht eingesetzt werden.

Eine innovative Neuerung in dieser Verfahrensgruppe ist der Einbau von PE- HD-RC Rohrsträngen über vorhandene Schachtbauwerke. Hierbei wird ein zuvor zusammengeschweißter Rohrstrang mit Hilfe einer speziellen Umformungstechnik über Schächte mit einem Mindestdurchmesser von 1.000 mm eingebaut. Dieses Verfahren eignet sich für die Altrohrdimension DN 200, DN 250 und DN 300 mm. Passende Formstücke und Schachtanschlüsse runden das Verfahren ab. Das TIP- Verfahren erlaubt es, ein werksseitig hergestelltes und geprüftes, statisch selbsttragendes Neurohr mit langer Nutzungsdauer einzubauen.

Darüber hinaus gewährleistet es eine glatte Rohrwandung inklusive der Wiederherstellung des Kreisprofils sanierungsbedürftiger Kanalrohre.

Vorteile des Tip-Verfahren:

Das Verfahren ermöglicht zum einen neben den nur geringen Behinderungen für den Straßenverkehr eine nur minimal erforderliche Zerstörung später aufwendig zu erneuernder Oberflächen oder Vorgärten.

Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren bietet es darüber hinaus eine deutlich verringerte Schmutz- und Lärmbelästigung und erheblich niedrigere Kosten. Diese ergeben sich aus den begrenzten Erdarbeiten, dem geringen Platzbedarf und dem vergleichsweise geringen Personalaufwand.